Ich bin in Lancaster Pennsylvania aufgewachsen. Mein Vater war Amisch und meine Mutter Mennonitin. Beide haben diese Gemeinden verlassen und sich letztendlich in einer charismatischen Gemeinde getroffen. Ich bin meinen Eltern sehr dankbar, dass sie mir in so jungen Jahren den Wunsch Gott näher kennenzulernen und andere Nationen zu erreichen, nahegelegt haben. Im Alter von fünf Jahren habe ich mich im Kindergottesdienst für Jesus entschieden.
In diesem jungen Alter hatte ich eine lebendige Beziehung mit Gott, doch während meiner Pubertät wurden manche Gefühle desillusioniert. Eines der Dinge, die mich auf diese Abwärtsspirale gebracht haben, war sicherlich die Scheidung meiner Eltern. Ich war auf meine Eltern und auf Gott sehr wütend, fiel in eine tiefe Depression und hatte Selbstmordgedanken. Trotz allem hielt ich an meinem christlichen Glauben fest, aber ich hatte nicht die beste Beziehung zu Gott. Am Ende schloss ich meine Schule ab, machte eine Ausbildung zur Kosmetikerin und arbeitete in einem Salon. Zu diesem Zeitpunkt war es mein Ziel eine erfolgreiche Geschäftsfrau zu sein und die Karriereleiter im Bereich Kosmetik hochzusteigen. Doch eines frühen Morgens passierte die Tragödie. Meine Tante kam in meinen Salon und berichtete mir, dass mein Vater gestorben sei. Er hatte sich während der Arbeit am Rücken verletzt und war gerade im Begriff sich davon zu erholen. Tatsächlich hat sich aber ein Blutgerinnsel in seinem Bein entwickelt, welches in seine Lunge gewandert ist und ihn sofort getötet hat. Das nächste Jahr war das schwerste meines Lebens. Dieser Verlust konfrontierte mich mit der Realität bezüglich der Frage wo ich in meinem Glauben stehe und welche Beziehung ich zu Gott tatsächlich habe. Ich entschied mich dafür meinen Job zu kündigen und ging für eine Jüngerschaftsschule nach Mexiko. Das war der letzte Versuch die Beziehung zu Jesus aufrecht zu erhalten oder sie gegeben falls abzubrechen. Letztendlich war Gott während dieser Zeit ein großer Trost für mich und er half mir über die schwere Zeit hinweg. Ich realisierte, dass Tragödien Teil des Lebens sind, aber ich kann mir der Güte Gottes in mitten all dem Leid sicher sein.
Ich realisierte, dass Tragödien Teil des Lebens sind, aber ich kann mir der Güte Gottes in mitten all dem Leid sicher sein.
Nach dieser Erfahrung entschied ich mich nochmals mein Leben in Jesu Hände zu legen und begann mein Leben als eine Vollzeit-Missionarin. Dies geschah im Jahr 2000 und seit dieser Zeit konnte ich in 13 verschiedenen Nationen missionarisch tätig sein. So half ich während meiner Zeit in YWAM bei der Durchführung eines christlichen Studentenhauses auf dem Campus der Universität Wisconsin, war Mitarbeiter verschiedener Bibelschulen, arbeitete mit Obdachlosen, Flüchtlingen, Risikokindern und vernachlässigten Frauen.